Deutscher Tierschutzbund zeichnet junge Tierschützer aus

Adolf-Hempel-Jugendtierschutzpreis für das Engagement für Wildbienen, Pelztiere und einen Schöpfungsgottesdienst
 
Der Deutsche Tierschutzbund hat im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am Wochenende in Bonn drei Kinder- und Jugendtierschutzprojekte mit dem Adolf-Hempel-Jugendtierschutz-preis ausgezeichnet. Die diesjährigen Gewinner leisten praktische Hilfe für Wildbienen und schaffen auf kreative Art Bewusstsein für Tierschutzprobleme.
 
„Wir leben in einer Zeit starken Jugendengagements. Jugendliche werden wieder politischer und setzen sich für ihre Ideale und Ziele ein – auch für den Tierschutz. Mit den ausgezeichneten Projekten beweisen sie ihren großen Einfallsreichtum, wenn es darum geht, auch unbequeme Themen aufzugreifen, kritisch nachzufragen und aktiv zu helfen“, sagt Maja Masanneck, Leiterin des Jugendreferats beim Deutschen Tierschutzbund. „Wir freuen uns sehr, dass der Nachwuchs eine solche Vorreiterrolle für den Tierschutz einnimmt und die Gesellschaft zum Nachdenken anregt.“ Die diesjährigen Gewinnergruppen aus Hannover, Nördlingen und Essen erhalten insgesamt ein Preisgeld von 2.500 Euro. Dieses soll die jungen Preisträger sowie Lehrer und Betreuer motivieren, ihre Tierschutzarbeit und –projekte auch in Zukunft erfolgreich weiterzuführen.
 
Kinder bauen für Wildbienen und sensibilisieren für Tierschutzthemen

Die Jugendgruppe „Die flotten Pfoten“ des Tierschutzvereins Hannover erhielt die Auszeichnung für den Bau dreier Insektenhotels auf einer Hundeauslauffläche des vereinseigenen Tierheims. Mit größter Sorgfalt und Ausdauer planten, bauten, befüllten und pflegen nun die Kinder das neue Heim für Wildbienen und andere Insekten. Sie teilen sich den ersten Platz mit einer Schülergruppe aus Nördlingen. Diese besucht im Rahmen einer AG-Kooperation zwischen der Mittelschule Nördlingen und dem Tierheim Nördlingen regelmäßig das Tierheim, um aktiv bei den täglich anfallenden Arbeiten, etwa der Säuberung von Gehegen oder der Fütterung, mitzuhelfen. Neben dem Engagement im praktischen Tierschutz vor Ort zeichnet die Kinder zudem ihre Aufklärungsarbeit in Sachen Pelz aus: In einem selbst produzierten Video richten sie ihren Appell, keinen Pelz zu tragen, an alle Verbraucherinnen und Verbraucher. Den dritten Platz belegte die Tierschutzjugend Essen des Tierschutzvereins Groß Essen e.V., die einen Gottesdienst selbst gestaltete und Kirchgänger über die Situation von Tieren im Zirkus, in der Landwirtschaft und von alten Tierheimtieren aufklärte und für Tierleid als Vergehen an der Schöpfung sensibilisierte.
 
Zum Adolf-Hempel-Jugendtierschutzpreis:

Benannt ist der Preis nach dem engagierten Tierschützer Adolf Hempel, der der Gemeinde von Neubiberg (bei München) in besonderer Weise verbunden war und durch sein Testament den Grundstock für die Errichtung der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes in Neubiberg legte. Der Adolf-Hempel-Jugendtierschutzpreis wird alle zwei Jahre an besonders engagierte Nachwuchs-Tierschützer verliehen.
 
Weitere Informationen zu den Preisträgen und ihren Projekten finden Sie unter www.jugendtierschutz.de/jugendtierschutzpreis

Bildmaterial-Copyright/Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.