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Ukraine-Krieg: Deutscher Tierschutzbund hilft Tierheimen in Polen

Damit weiterhin gerettete herrenlose Haustiere aus der Ukraine schnell einen sicheren Platz finden und versorgt werden können, unterstützt der Deutsche Tierschutzbund Tierheime in Polen, die ukrainische Tiere aufnehmen. Dem Tierheim in Orzechowcach stellte der Verband zusätzliche Quarantäne-Boxen bzw. Zwinger für die Unterbringung von Katzen und Hunden zur Verfügung. Um ein Tierheim in Nowy Dwór Mazowiecki zu entlasten, hat der Tierschutzbund zudem die Übernahme polnischer Tiere in angeschlossene Tierheime in Deutschland koordiniert.
 
„Unsere Hilfe im Grenzgebiet Polens geht weiter. Viele der dortigen Tierheime, die ukrainische Tiere in ihre Obhut nehmen, stoßen derzeit an ihre Kapazitätsgrenzen“, sagt Denis Bartel, Leiter der Vereinsbetreuung beim Deutschen Tierschutzbund. „Wie die internationale Tierschutzgemeinschaft zusammenhält, um den vom Krieg betroffenen Tieren bestmöglich zu helfen, ist bewegend. Die polnischen Tierheime vor Ort leisten Unglaubliches. Wir sind sehr dankbar, ihnen dank der Spenden tierlieber Menschen unter die Arme greifen zu können.“
 
Quarantäneplätze für ukrainische Tiere

Weil aus der Ukraine nach Polen gebrachte Tiere in den ohnehin oft übervollen Tierheimen zunächst in Quarantäne müssen, hat der Deutsche Tierschutzbund zusätzliche Kapazitäten geschaffen: Der Verband finanzierte sechs Quarantäne-Boxen für Katzen und zehn Zwinger für die Quarantäne von Hunden im grenznahen Tierheim im polnischen Orzechowcach. Zuvor hatten Tierschützer des Deutschen Tierschutzbundes das Tierheim vor Ort besucht und Möglichkeiten zur Unterstützung besprochen.
 
Zusammenarbeit mit „Dog Days Are Over“

Die Übernahme von mehr als 60 polnischen Tieren aus dem Tierheim „Schronisko“ in Nowy Dwór Mazowiecki geschieht in mehreren Transporten, die der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit dem Tierheim und dem vor Kurzem von Radiomoderatorin Victoria Müller gegründeten Verein „Dog Days Are Over“ (DDOA) koordiniert hat. Mit dem ersten Transport am 13. April konnten bereits 24 Katzen in das Tierheim Cottbus gebracht werden. In zwei weiteren Transporten sollen weitere fünf Katzen und zehn Hunde in das Tierheim Cottbus sowie vier Hunde in das Tierheim Braunschweig, zwei Hunde und zehn Katzen in das Tierheim Schleswig sowie ein Hund in das Tierheim Schwerte gebracht werden. Zehn Katzen, die mit dem für Artgenossen ansteckenden FI-Virus infiziert sind, konnten im Tierheim Waren und im Tierheim Pfaffengrün in Schwarzenbach untergebracht werden.

Quelle/Bildmaterial-Copyright: Deutscher Tierschutzbund e.V.