Frühlingserwachen der Bären im Weidefelder Tierschutzzentrum

Die Bären im Tierschutzzentrum Weidefeld des Deutschen Tierschutzbundes sind nach der rund viermonatigen Winterruhe zurück auf der großflächigen Bärenanlage. Begrüßt werden die drei Braun- und drei Kragenbären heute von Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder und Kappelns Bürgermeister Joachim Stoll. Der feierliche Termin ist zugleich Startschuss für die touristische Saison 2022 im Tierschutzzentrum in Kappeln an der Schlei.
 
„Nachdem sich die Bären in den Wintermonaten gar nicht oder kaum haben blicken lassen, herrscht jetzt auf dem Außengelände wieder Leben“, freut sich Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Da eine offizielle Eröffnung der Bärenanlage aufgrund der Corona-Pandemie bisher nicht möglich war, lud der Verband für heute zum großen „Frühlingserwachen“ der Bären, bei dem die Gäste die Anlage und die Bären in Augenschein nehmen konnten.
 
2019 zogen die Kragenbären-Brüder Serenus und Balou sowie die Braunbärinnen Maya, Ronja und Mascha aus dem Anholter Bärenwald ins Tierschutzzentrum Weidefeld. Mit Kragenbärin Malvina, die aus einer Auffangstation bei Kiew evakuiert werden musste, gab es im März 2022 einen Neuzugang. Noch lebt Malvina isoliert von Serenus und Balou – doch erste Kontaktaufnahmen mit nötigem Sicherheitsabstand lassen vermuten, dass die für die Zukunft angedachte Zusammenführung erfolgreich sein dürfte. Alle Bären stammen ursprünglich aus schlechter Haltung. Im Tierschutzzentrum haben sie ein sicheres und bärengerechtes Zuhause gefunden: auf rund zwei Hektar Fläche mit Badeseen, Höhlen für die Winterruhe und dichter Vegetation zum Zurückziehen und Verstecken.
 
Besucher sind willkommen

Tierfreunde, die die Bären besuchen möchten, haben dazu von Mai bis September wieder die Gelegenheit: Führungen finden in diesen Monaten montags, mittwochs und freitags um 9.30 Uhr und dienstags und donnerstags um 13.30 Uhr statt. Eine Teilnahme kann vorher per Telefon (04642/987253) oder Email (info@tierschutzzentrum-weidefeld.de) angemeldet werden. Auf dem weitläufigen Gelände des Tierschutzzentrums können die Besucher alle der rund 300 tierischen Bewohner kennenlernen: im Reptilienhaus, im Papageienhaus, im Affenhaus oder in den Auffangstationen für See- und Greifvögel. Wie immer ist der Zutritt zum Gelände kostenfrei. „Da wir als gemeinnützige Einrichtung auf die Zuwendungen von Tierfreunden angewiesen sind, freuen wir uns natürlich, wenn die Besucher mit einer kleinen Spende zu dem Erhalt und Betrieb des Zentrums beitragen“, sagt Dr.  Katrin Umlauf, die das Tierschutzzentrum leitet. Die vom Deutschen Tierschutzbund geschaffene und betriebene Einrichtung ist Auffangstation für in Not geratene Haus- und Wildtiere sowie Therapiezentrum für problematische Hunde und besteht seit 2003.

Quelle/Bildmaterial-Copyright: Deutscher Tierschutzbund e.V.